Der Fangmechanismus und das Verbreitungsgebiet
Auch das Fettkraut gehört zu den Klebefallen und besitzt ähnlich wie der Sonnentau viele kleine Drüsen auf der Blattoberfläche die ein klebriges Sekret absondern. Mit diesem Fangschleim werden die Beutetiere, zumeist kleinere Insekten wie Fruchtfliegen oder Trauermücken, bei berühren des Blattes gefangen und festgehalten. Je stärker die Beute nun strampelt, desto mehr Schleim sondern die Drüsen ab. Bei einigen Arten können sich sogar die Blattränder etwas einrollen und so die Beute noch mehr umschließen.
Heutzutage sind etwas über 100 Arten weltweit bekannt, davon kommen 12 Arten in Europa vor. Lediglich in Australien kommt die Gattung nicht vor. Das Zentrum liegt mit über 50 Arten in Mexiko und Mittelamerika, von dort aus gedeihen sie die komplette Westkünste entlang bis nach Feuerland herunter wo nur noch Pinguicula antarctica vorkommt. Alle Fettkraut Arten wachsen hauptsächlich an feuchten Quellhängen, nassen Felsen, entlang von Bachläufen aber auch in Mooren und Sumpfwiesen.
Tropische Arten wachsen das ganze Jahr über, viele andere Arten ziehen sich aber in eine Winterruhe zurück und die Einheimischen und winterharten Pinguicula Arten bilden sogar extra Hibernakel aus um die kalte Jahreszeit zu überstehen.
Auch das Fettkraut gehört zu den Klebefallen und besitzt ähnlich wie der Sonnentau viele kleine Drüsen auf der Blattoberfläche die ein klebriges Sekret absondern. Mit diesem Fangschleim werden die Beutetiere, zumeist kleinere Insekten wie Fruchtfliegen oder Trauermücken, bei berühren des Blattes gefangen und festgehalten. Je stärker die Beute nun strampelt, desto mehr Schleim sondern die Drüsen ab. Bei einigen Arten können sich sogar die Blattränder etwas einrollen und so die Beute noch mehr umschließen.
Heutzutage sind etwas über 100 Arten weltweit bekannt, davon kommen 12 Arten in Europa vor. Lediglich in Australien kommt die Gattung nicht vor. Das Zentrum liegt mit über 50 Arten in Mexiko und Mittelamerika, von dort aus gedeihen sie die komplette Westkünste entlang bis nach Feuerland herunter wo nur noch Pinguicula antarctica vorkommt. Alle Fettkraut Arten wachsen hauptsächlich an feuchten Quellhängen, nassen Felsen, entlang von Bachläufen aber auch in Mooren und Sumpfwiesen.
Tropische Arten wachsen das ganze Jahr über, viele andere Arten ziehen sich aber in eine Winterruhe zurück und die Einheimischen und winterharten Pinguicula Arten bilden sogar extra Hibernakel aus um die kalte Jahreszeit zu überstehen.
So solltest du Pinguicula optimal pflegen
Je nach Herkunft haben die Pflanzen etwas unterschiedliche Ansprüche, die winterharten und temperierten Arten gehören alle ins Freiland und sind absolut nicht für die Wohnung geeignet. Sie benötigen kühle Temperaturen und wollen auch einen kalten Winter mit Eis und Schnee haben. Gerade Pinguicula grandiflora und auch Pinguicula vulgaris lassen sich aber prima im Moorbeet kultivieren.
An das Substrat werden sonst keine besonderen Ansprüche gestellt, wie bei allen fleischfressenden Pflanzen muss es natürlich nährstoffarm sein und sollte auch nicht zu sauer sein.
Die mexikanischen Arten hingegen sind perfekt für die Fensterbank geeignet und bevorzugen ein alkalisches Substrat. Hier haben sich mineralische Mischungen mit Bims, Lava, Perlite, Vermiculite und Sand sehr gut bewährt. Einige Arten begeben sich auch in eine Winterrosette und bilden dann keine Fangblätter mehr aus, in dieser Zeit sollten sie sehr trocken gehalten werden.
Bei der Pinguicula Kultur auf der Fensterbank sollte man den Topf in einen Untersetzer stellen, in dem man etwas Wasser einfüllt, sodass der Topf bis zu 2cm im Wasser steht. Dabei kann man Regenwasser, Osmose- oder Destilliertes Wasser verwenden, aber auch Leitungswasser, da alle Fettkraut Arten sehr kalkverträglich sind. Wenn das Wasser komplett aufgebraucht ist, kann man wieder nachgießen, dabei macht es auch nichts aus wenn mal ein paar Tage kein Wasser im Untersetzer steht.
Gerade die Fettkraut Hybriden sind sehr anspruchslos, wachsen unaufhörlich und belohnen einen das ganze Jahr über mit vielen Blüten. Diese erinnern sehr an ein Veilchen und haben oft die Farben weiß, lila oder pink.
Beim Umtopfen kann es durchaus mal passieren das die extrem zarten und kurzen Wurzeln abbrechen, was aber nicht weiter schlimm ist, man kann dann einfach eine kleine Kuhle ins Substrat formen in die man die Pflanze hineinsetzt, auf dem feuchten Untergrund wird sie dann schnell wieder neue Wurzeln bilden. Ein umtopfen ist aber nur alle paar Jahre nötig, meist dann wenn der Topf zu klein wird, weil sich die Pflanzen schon öfters geteilt haben und bereits den kompletten Platz ausnutzen.
So kannst du das Fettkraut bestellen und vermehren
Vor allem die mexikanischen und südamerikanischen Pinguicula Arten lassen sich ganz einfach über Blattstecklinge vermehren, dies funktioniert hervorragend mit den Winterblättern, als auch mit den Sommerblättern. Dazu wird das Blatt einfach direkt an der Basis abgebrochen und auf feuchtes Substrat gelegt, oder auch mit der Blattbasis ein wenig in das Substrat gesteckt, das Blatt sollte dabei möglichst flach aufliegen und das Substrat berühren. Nach wenigen Wochen zeigt sich bereits schon eine leichte Verdickung an der Bruchstelle und es entwickelt sich langsam eine oder mehrere neue Pflanzen.
Bei den temperierten Arten funktioniert dies leider nicht, viele bilden im Winter an ihrem Hibernakel aber viele kleine Tochterknollen aus, diese können im Frühjahr auch vereinzelt werden. Anschließend legt man sie auf feuchtes Substrat und drückt sie leicht an. Mit Beginn der Wachstumsphase, entwickeln sich hier dann auch neue Pflanzen.
Die generative Fettkraut Vermehrung, also über Samen, ist natürlich auch immer möglich, allerdings ist dies sehr langwierig und man benötigt viele Jahre Geduld bis sich aus einem Samenkorn eine blühfähige Pflanze entwickelt hat. Einige Arten wie Pinguicula alpina lassen sich aber nur durch Aussaat vermehren, weshalb sie auch in Kultur nur sehr selten anzutreffen sind.
In unserem Green Jaws Shop findest du eine Auswahl an verschiedenen Pinguicula, dabei reicht das Angebot von sehr einfachen Pflanzen für die Fensterbank, über Raritäten bis hin zu den einheimischen und winterharten Fettkraut Arten für das Moorbeet. Letztere gibt es vor allem im Frühjahr, nachdem die Mutterpflanzen Hibernakel frisch getopft und vermehrt worden sind.